21.3.2023

Gruss aus der Küche

Selina Brauchli ist angehende Köchin EFZ und steht kurz vor ihrer Abschlussprüfung. Uns erzählt sie von ihren Eindrücken in der Spitalküche und was sie an ihrem Beruf fasziniert.


Selina Brauchli

Wieso hast du dich für eine Kochlehre entschieden?
Um Herauszufinden was mir Spass macht, war ich an verschiedenen Orten schnuppern. Für die Kochlehre habe ich mich entschieden, weil ich als Köchin sehr kreativ sein kann und mein Können unter Beweis stellen kann. Zudem habe ich viel Freude daran.

Haben sich deine Erwartungen erfüllt? Hast du es dir so vorgestellt?
Am liebsten lasse ich mich ohne Erwartungen auf etwas Neues ein, so bin ich offener gegenüber Neuem.

Hast du eine bevorzugte Fachrichtung oder ein Lieblingsgericht?
Ich mag die Kombination der Arbeiten und Gerichte. Die Vielfalt macht es aus.

Du warst für zwei Wochen in einem Sternerestaurant, um Erfahrungen in einem à la Carte-Restaurant zu sammeln. Was hast du dabei gelernt?
Der Aufbau des Restaurants ist anders. Es müssen verschiedenste Menus zu einem ähnlichen Zeitpunkt gekocht und serviert werden, was ein gewisses Stresslevel mit sich bringt. Auch beanspruchen die Menus mehr Zeit da z.B. eine Sauce von Grund aufgekocht wird. Die Kommunikation in der Küche ist aber gleich.

Was ist besonders an der Spitalküche?
Es ist die Menge die es macht. Vor allem beim Würzen. Hier muss ich viel mehr Würzen als bei einer Einzelportion. Es gibt auch viele Routinearbeiten, da sich die Menus wiederholen. Der Vorteil ist sicherlich auch, dass es keine Zimmerstunde gibt d.h. die Arbeitszeiten für diesen Beruf moderat sind.

Was machst du als Ausgleich zu einem strengen Arbeitstag?
Der Wechsel von Arbeitskleidung zu Privatkleidern hat bereits einen Effekt. Sonst höre ich gerne Musik, gehe Spazieren und koche auch in meiner Freizeit sehr gerne.