6.6.2024

Lebenswerk in der Anästhesiologie: PD Dr. Sven Staender reflektiert über 25 Jahre am Spital Männedorf

Ein Vierteljahrhundert im Dienst der Anästhesiologie und Patientensicherheit: PD Dr. Sven Staender, Chefarzt der Anästhesie- und Intensivmedizinabteilung am Spital Männedorf, feiert sein 25-jähriges Jubiläum. Im Interview teilt er persönliche Einblicke in seine berufliche Laufbahn, die Motivation hinter seiner langjährigen Treue zum Spital und seine Hoffnungen für die Zukunft der Einrichtung.


Sven_Staender zugeschnitten

Fragt man Chat-GPT nach Sven Staender antwortet die künstliche Intelligenz: «Sven Staender ist ein renommierter Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin und der Chefarzt der Anästhesie- und Intensivmedizinabteilung am Spital Männedorf. Er ist bekannt für seine umfangreiche Erfahrung in der Patientensicherheit und im Risiko-Management. Sven Staender war massgeblich an der Entwicklung des Critical Incident Reporting Systems (CIRS) beteiligt und hat als Mitautor an der Helsinki-Deklaration zur Patientensicherheit in der Anästhesiologie mitgewirkt.

In seiner langjährigen Karriere hat er zahlreiche Führungspositionen innegehabt, darunter auch die gesamtverantwortliche Ärztliche Leitung am Spital Männedorf, die Stellvertretung des CEO und als Mitglied der Spitalleitung seit 2004. Zudem ist er als Dozent tätig, insbesondere für das Thema Patientensicherheit an der Universität Zürich und anderen Hochschulen.»

Wir haben dieser Beschreibung nur wenig hinzuzufügen. Zu seinem 25-jährigen Jubiläum am Spital Männedorf stellen wir Sven Staender gerne einige persönliche Fragen.

Was hat dich vor 25 Jahren dazu bewogen, dich beim Spital Männedorf zu bewerben?
Ich wusste um den guten Ruf des Spitals. Mit Prof. Knoblauch, Prof. Hollinger und Prof. Schär waren hier weit über Zürich hinaus bekannte Persönlichkeiten aktiv. Meinen Vorgänger, Prof. Schär kannte ich von gemeinsamer Arbeit für die Fachgesellschaft und so war klar, dass ich mich hier bewerbe, als die Stelle ausgeschrieben war. Dass das Spital an einem See liegt, war für mich als Segler ein zusätzliches Argument.

Was war dein erster Eindruck vom Spital und den Mitarbeitenden?
Ich erinnere mich noch an meine erste Fahrt von Basel, wo ich damals gearbeitet hatte, nach Männedorf. Am Unispital Basel hatte es mir eigentlich sehr gut gefallen und entsprechend habe ich mir auf der Hinfahrt nach Männedorf gedacht, dass ich bestimmt etwas finde was mich stört und ich mich somit nicht aus Basel weg bewerben müsste. Doch auf der Rückfahrt war ich etwas ratlos, denn ich habe kein gewichtiges Argument gefunden, was dagegengesprochen hätte. Es passte einfach alles.

Gab es eine bestimmte Sache, die dich motiviert hat über eine so lange Zeit dem Spital Männedorf treu zu bleiben?
Für mich war und ist eine Chefarztstelle eine Lebens-Stelle. Entsprechend stand ein vorzeitiger Wechsel auch garnie zur Diskussion. Und damit gehöre ich mit 25 Jahren Dienstjubiläum als Chefarzt im Kanton Zürich mittlerweile eher zu den Dinosauriern.

Gibt es einen Erfolg, den du am Spital Männedorf feiern konntest, der dir besonders viel bedeutet?
Da gäbe es in all den Jahren viele wichtige Meilensteine: Bauetappen, Jubiläen etc. Aber konkret: jeder Tag, den wir am SMA als Team erfolgreich zusammen gearbeitet haben war ein Erfolg auf den ich stolz bin.

Was war oder ist die grösste Herausforderung, der du hier begegnet bist?
Kaum zu glauben, aber morgens um kurz nach 07:00 Uhr «auf der Matte» zu stehen war und ist eine echte Herausforderung. Ich gehöre eher zu den Eulen, die in die Nacht rein arbeiten als zu den Lerchen.

Was sind deine Hoffnungen und Erwartungen für die Zukunft des Spital Männedorf?
Unser Spital ist hervorragend aufgestellt: die vielen tollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Infrastruktur und die perfekte Lage. Entsprechend denke ich, dass das SMA die Herausforderungen, die auf alle Spitäler zukommen mit diesem Team besser meistern wird.