Der Spital Männedorf führte als eines der ersten Spitäler im Kanton Zürich das kontinuierliche Patientenmonitoring «QUMEA» ein. Die Zufriedenheit von Pflegepersonal und auch Patienten bestätigen nach über einem Jahr den hilfreichen Einsatz dieser digitalen Lösung.
Bereits seit eineinhalb Jahren unterstützt QUMEA, welches von einem Solothurner Start-Up Unternehmen entwickelt wurde, das Team der Akutgeriatrie. Claudia Engler, Stationsleiterin der Akutgeriatrie und ihre Mitarbeitenden sind mit ihren Erfahrungen inzwischen Sparringpartner für die weitere Entwicklung vom QUMEA und dienen Interessenten als Referenzanlaufstelle: «QUMEA gibt dem Patienten und dem Pflegepersonal eine gewisse Sicherheit. Der Patient muss weniger gestört werden.»
Mithilfe eines einzigartigen Sensors in der Grösse eines Rauchmelders, einer intelligenten und dennoch einfach zu bedienenden Software überwacht QUMEA kontinuierlich die Aktivität und Mobilität jedes Patienten und ruft automatisch umgehend über Smartphones, je nach individuellen Bedürfnissen des jeweiligen Patienten, um Hilfe. Durch die Früherkennung können Stürze, Rückschritte in der Genesung verhindert, die Spitalaufenthaltsdauer auf das Notwendige reduziert werden.
Auch die Ärzteschaft ist positiv beeinflusst durch den Einsatz von QUMEA: Schlafstörungen, Unruhe- oder Delirzustände können anhand der Monitoringhistorie besser eingeordnet und im Bedarfsfall die medikamentöse Behandlung adaptiert werden.
Sensormatten erübrigen sich durch den Einsatz von QUMEA und auch die Anwesenheit von Mitarbeitenden der Sitzwache. Dennoch zeigen die Erfahrungen des Akutgeriatrie-Teams, dass die digitale Lösung den Menschen nicht ersetzen kann: «QUMEA ersetzt uns nicht. Es ist vielmehr ein zuverlässiger Helfer, der es uns ermöglicht, uns um das Wesentliche für den Patienten zu kümmern», so Claudia Engler.
Im Mai 2023 hat nun bereits eine zweite medizinische Station im Spital Männedorf mit QUMEA gestartet.