Über diese Krankheit
Um was es geht
Adipositas tritt in industrialisierten Ländern gehäuft auf. Gute Lebensbedingungen und der Rückgang körperlicher Aktivität bei gleichzeitigem Überfluss an Lebensmitteln sind die wichtigsten Ursachen für die Entwicklung der Adipositas in diesen Ländern. Weitere Ursachen sind neben psychischen Erkrankungen, hormonellen Störungen und einer genetischen Veranlagung die Art und Weise, wie Lebensmittel in der westlichen Welt produziert und verarbeitet werden.
Arten
Der Volksmund hat für das Krankheitsbild ganz unterschiedliche Bezeichnungen, wobei «Fettsucht» und «Fettleibigkeit» die wohl bekanntesten sind. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bezeichnet Adipositas als eine der grössten gesundheitlichen Herausforderungen dieses Jahrhunderts. Gemäss WHO werden Normal- und Übergewicht anhand des Body-Mass-Index (BMI) definiert, wobei Adipositas ab einem BMI von 30 beginnt.
Symptome und Folgen
Adipositas ist ein Risikofaktor für viele sogenannte Zivilisationskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck oder Blutzuckerkrankheit (Diabetes mellitus). Auch Gallenblasenerkrankungen, Arthrose und Krebs werden häufig mit Adipositas in Verbindung gebracht. Die Psychiatrie warnt zudem vor den seelischen Folgen der Krankheit. So fühlen sich viele Betroffene von der Gesellschaft ausgegrenzt und ziehen sich zurück. Gravierend sind auch die finanziellen und sozioökonomischen Folgen der Erkrankung.
Was wir für Sie tun
Untersuchung und Diagnose
Adipositas ist eine chronische und komplexe Erkrankung. Dies gilt sowohl für Ursachen wie auch für die unterschiedlichen Therapieoptionen, die in Frage kommen. Die persönliche Lebenssituation, die Ernährungsgewohnheiten, das Vorliegen von Begleiterkrankungen und auch die aktuelle Gewichtssituation sind Faktoren, die Einfluss auf die individuelle Therapiestrategie haben. Die Behandlung der Krankheit erfordert deshalb die Kompetenz verschiedener medizinischer Fachbereiche.
Behandlung
Die Behandlung der Adipositas ist multimodal und man unterscheidet zwischen chirurgischen und konservativen Therapien. Zu den konservativen Methoden zählen vor allem die Ernährungstherapie und Diätberatung sowie die Bewegungstherapie. In unserem Adipositaszentrum bieten wir all diese Möglichkeiten an und arbeiten sowohl mit eigenen Experten als auch mit Kooperationspartnern zusammen. In vielen Fällen kann auch eine Operation zur Magenverkleinerung eine sinnvolle Massnahme sein.