Über diese Krankheit
Um was es geht
Das Rektumkarzinom entsteht oft aus Polypen im Bereich des Enddarmes. Eindeutige Ursachen für die Entstehung von Enddarmkrebs können nicht ausgemacht werden. Zu den Risikofaktoren zählen jedoch eine ballaststoffarme Ernährung, ein hoher Alkoholkonsum, Rauchen sowie gewisse familiär gehäuft auftretende Mutationen und chronisch entzündliche Darmerkrankungen.
Symptome und Folgen
Rektumkarzinome entwickeln sich oft langsam. Symptome wie veränderte Stuhlgänge, Blähungen oder Bauchschmerzen können auch auf leichtere Erkrankungen hinweisen, was die Diagnosestellung erschwert. Wird die Erkrankung bei einer Darmspiegelung im Rahmen der Darmkrebs-Vorsorge festgestellt, ist sie häufig noch in einem frühen Stadium und somit gut behandelbar. Das Darmkrebs-Screening ist daher besonders wichtig. Fortgeschrittene Krebserkrankungen im Enddarm führen zu Stuhlunregelmässigkeiten oder Stuhlinkontinenz und können sich in Form von Blutungen aus dem Enddarm bemerkbar machen.
Was wir für Sie tun
Untersuchung und Diagnose
Neben einer Gewebeprobe, die aus dem Enddarm entnommen wird, sind Untersuchungen zur Klärung der Ausdehnung der Erkrankung notwendig. Dazu wird in der Regel eine Ultraschalluntersuchung des Enddarmes, die sogenannte Endosonografie, sowie eine Magnetresonanztomographie-Untersuchung (MRI) des Beckens durchgeführt. Zudem erfolgt eine Computertomographie-Untersuchung (CT oder PET-CT) vom Brustkorb und Bauch, um auszuschliessen, dass der Krebs gestreut hat und Fernmetastasen vorliegen.
Behandlung
Im Rahmen einer interdisziplinären Besprechung an unserem Tumorboard wird entschieden, ob direkt eine Operation vorgenommen werden kann oder ob die Tumorerkrankung so ausgedehnt ist, dass zunächst eine Radio-Chemotherapie notwendig ist. So kann der Tumor verkleinert und nachfolgend besser operiert werden. Hierzu ist die Operationsmethode der Totalen Mesorektalen Exzision (TME) die Behandlung der Wahl.