Über diese Krankheit
Um was es geht
Zum Kinderkriegen braucht es zwei. In ungefähr der Hälfte der Fälle ist die Ursache beim Mann zu suchen aufgrund schlechter Samenqualität. Mögliche Ursachen für eine Sterilität sind Hodenerkrankungen, Hormonstörungen, genetische Erkrankungen, Infektionen/Entzündungen wie u.a. Geschlechtskrankheiten, Umweltfaktoren (Hitzebelastung, Pestizide, Schwermetalle, Lösungsmittel), exogene Faktoren (Medikamente, Nikotin, Alkohol, Drogen, Polychemotherapie), immunologische Faktoren sowie weitere Faktoren wie Übergewicht, Erektions- und Ejakulationsstörungen.
Symptome und Folgen
Wenn auch nach einem Jahr regelmässigen ungeschützten Geschlechtsverkehr keine Schwangerschaft eingetreten ist und die Ursache dafür nicht bei der Frau liegt, dann spricht man von einer Fruchtbarkeitsstörung bzw. Unfruchtbarkeit beim Mann.
Was wir für Sie tun
Untersuchung und Diagnose
Zuerst durchläuft der Patient eine Basisdiagnostik, die ein ausführliches Gespräch im Idealfall mit Partnerin sowie eine körperliche Untersuchung beinhaltet. Dies wird häufig durch eine Ultraschalluntersuchung der Hoden ergänzt wird. Hierdurch können Störungen der Hoden sowie von Samenleiter, Nebenhoden und Prostata erkannt werden. Ein sogenanntes Spermiogramm liefert Informationen zu Zahl, Beweglichkeit und Aussehen der Spermien sowie zu ihrer Funktionalität. Der Gesundheitszustand der Partnerin wird ebenfalls besprochen.
Behandlung
Je nach Risikofaktoren oder konkreten Ursachen für die eingeschränkte Fruchtbarkeit lassen sich unterschiedliche Behandlungskonzepte festlegen. Dies kann bei einer Infektion der Samenwege eine antibiotische Therapie oder bei Hoden-Krampfadern (Varikozele) eine Operation sein. Positiv kann sich auch die Beseitigung von Störfaktoren auswirken wie bestimmten Medikamenten, Nikotin und Drogen oder beruflichen Belastungen wie Schadstoffe oder Hitze. Vitamine und Hormone können ebenfalls zum Einsatz kommen, um die Spermienzahl und -qualität zu verbessern.