Über diese Krankheit
Um was es geht
Bei den gastrointestinalen Stromatumoren, kurz GIST, handelt es sich um eine seltene Krebserkrankung, die ihren Ursprung fast immer im Magen-Darm-Trakt hat. Entsprechend entwickeln Betroffene mit GIST zumeist Beschwerden im Bauchbereich. Im Frühstadium bestehen gute Heilungschancen. Aber auch im fortgeschrittenen Stadium kann dank neuer Medikamente eine längerfristige Stabilisierung der Krankheit erzielt werden.
Arten
Gastrointestinale Stromatumoren können von der Speiseröhre bis zum Anus auftreten. Eine weitaus seltener vorkommende Unterart sind die extraintestinalen Stromatumoren, sogenannte eGISTs. Sie haben ihren Ursprung im Bereich der Bauchhöhle.
Symptome und Folgen
Die Beschwerden sind abhängig davon, wo der gastrointestinale Stromatumor wächst. Die Tumore können zum Beispiel zu Blutungen im Magen-Darm-Trakt, zu Schluckbeschwerden, Bauchschmerzen, Stuhlunregelmässigkeiten oder Völlegefühl führen. Hat der Krebs bereits gestreut und es liegen Metastasen vor, sind diese meist innerhalb der Bauchhöhle und der Leber zu finden, was einen Darmverschluss, rechtsseitige Oberbauschmerzen oder eine generelle Verschlechterung des Allgemeinzustands auslösen kann.
Was wir für Sie tun
Untersuchung und Diagnose
Sollte der Verdacht auf ein GIST bestehen, sind weiterführende bildgebende Abklärungen wie eine Computertomographie (CT) oder eine Magnetresonanztomographie (MRI) angezeigt. Im Rahmen von einer Magen- und/oder Darmspiegelung können Gewebeprobe entnommen und anhand derer festgestellt werden, ob tatsächlich eine Krebserkrankung vorliegt.
Behandlung
Wenn möglich, wird ein GIST operiert. Gastrointestinale Stromatumoren weisen sehr häufig molekulargenetische Veränderungen auf. Ist dies der Fall, können gezielte Medikamente eingesetzt werden. Studien haben zudem gezeigt, dass eine solche Therapie im Anschluss an eine Operation die Rückfallrate deutlich vermindern kann. Sie kann auch eingesetzt werden, wenn der Krebs bereits gestreut und sich im Körper ausgebreitet hat.