Über diese Krankheit

Um was es geht

Das Gebrechlichkeitssyndrom beschreibt eine altersbedingte und chronische herabgesetzte Belastbarkeit und zunehmende Vulnerabilität gegenüber Erkrankungen und Stressoren. Es handelt sich nicht um eine eigenständige Krankheit, sondern um ein komplexes Syndrom. Damit verbunden sind ein erhöhtes Risiko für Stürze und Autonomieverlust sowie eine erhöhte Sterblichkeit. Der Prozess kann wie der Alterungsprozess zwar nicht gestoppt, aber er kann beeinflusst werden.

Arten

Im Kontext der Covid-19-Pandemie erlangte die Klinische Frailty-Skala an Bedeutung. Sie besteht aus neun Kategorien.

Symptome und Folgen

Zu den klinischen Kennzeichen gehören: Verlust der Muskelmasse und verminderte Muskelkraft; ungewollter Gewichtsverlust; nachlassende Gehgeschwindigkeit, körperliche Aktivität und Mobilität; funktionelle Defizite, Verlust von Anpassungsfähigkeit und funktioneller Reserve sowie nachlassende Selbständigkeit im Alltag bis zur Pflegebedürftigkeit; sozialer Rückzug und Depression.

Was wir für Sie tun

Untersuchung und Diagnose

Die Diagnostik erfolgt durch einen interdisziplinären diagnostischen Prozess zur Erfassung der medizinischen, psychosozialen und funktionellen Probleme und Ressourcen der Patientin oder des Patienten. Nach der Klassifikation nach Fried spricht man bei Vorliegen von drei der folgenden fünf Symptome von Frailty: (ungewollter) Gewichtsverlust (> 5kg/Jahr), empfundene Erschöpfung, reduzierte körperliche Aktivität, langsame Ganggeschwindigkeit und verminderte Handschlusskraft.

Behandlung

Das Assessment dient zur Entwicklung eines umfassenden Behandlungs- und Betreuungsplans. Die Therapie richtet sich nach den zugrundeliegenden Erkrankungen bzw. Problemen. Wichtig sind unter anderem eine optimale Anpassung der Medikation sowie die Behandlung einer eventuellen Mangelernährung und weiterer altersbedingter Erkrankungen.

Zuständige Fachbereiche

Akutgeriatrie

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