Über diese Krankheit
Um was es geht
Verschiedene Krankheiten können die natürliche Ausscheidung des Farbstoffs Bilirubin stören, sodass er sich im Gewebe ablagert und sich dieses gelb verfärbt. Die möglichen Ursachen sind zahlreich. Dazu gehören Gallensteine, Leberentzündungen (Hepatitis), Leberzirrhose, Leberkrebs, Gallengangstumor, Vergiftungen, bestimmte Medikamente und vieles mehr.
Arten
Eine Gelbverfärbung der Haut, der Schleimhäute oder der Augen sollte immer abgeklärt werden – besonders wenn weitere Warnsignale hinzukommen wie heller Stuhl bzw. Fettstuhl, dunkler Urin, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Leistungsabfall, Appetitlosigkeit, ungewollter Gewichtsverlust, Bauchwassersucht (Aszites), Fieber, Verwirrtheit oder Desorientierung.
Symptome und Folgen
Gelbliche Verfärbung der Haut und Schleimhäute sowie der Augen (Lederhaut) sind die typischsten Symptome, woher auch der Begriff Gelbsucht stammt. Begleitend kommt es oft zu einer Entfärbung des Stuhlgangs, so dass sich dieser grau/lehmfarben zeigt. Der Urin wiederum erscheint intensiv dunkelgelb. Müdigkeit, Abgeschlagenheit und starker Hautjuckreiz begleiten diese Symptome oft.
Was wir für Sie tun
Untersuchung und Diagnose
Zur Abklärung einer Gelbsucht werden immer eine Blut-, eine Urin- und eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt. Gegebenenfalls folgen eine Ultraschalluntersuchung über den Magen, ein CT oder eine MRI-Untersuchung.
Behandlung
Die Therapie der Gelbsucht ist so mannigfaltig wie deren Ursachen. Das Prinzip besteht darin, die Ausscheidung des Bilirubins über den Darm wieder zu gewährleisten bzw. die Menge des Bilirubins im Blut zu senken. Mögliche Behandlungen sind die Entfernung von Gallensteinen in den Gallengängen über eine Magenspiegelung verbunden mit der Entfernung der Gallenblase, die Behandlung von Leberentzündungen und Tumoren oder eine medikamentöse Therapie. Falls gewisse Medikamente die Gelbsucht verursachen, müssen diese ersetzt werden.