Über diese Krankheit
Um was es geht
Kehlkopfkrebs kann den Kehlkopf zerstören und im Verlauf Fernableger im Körper bilden, sogenannte Metastasen. Da die Hauptrisikofaktoren für die Entstehung von Kehlkopfkrebs das Rauchen und der Konsum von Alkohol sind, nimmt die Häufigkeit der Erkrankung mit steigendem Alter zu. Wird der Krebs im Frühstadium erkannt, kann er mithilfe einer Kombination aus verschiedenen Therapieformen wie Operation, Bestrahlung oder Chemotherapie geheilt werden.
Arten
Je nachdem, welcher Teil des Kehlkopfes befallen ist, spricht man von supraglottischem, glottischem oder subglottischem Larynxkarzinom. Am häufigsten kommen die glottischen Tumoren vor (Stimmritze), am seltensten die subglottischen (unterhalb der Stimmritze).
Symptome und Folgen
Betrifft der Kehlkopfkrebs die Stimmritze, zeigen sich meist frühzeitig Symptome wie eine zunehmende Heiserkeit oder eine Veränderung der Stimme. Beschwerden wie Schmerzen im Halsbereich mit Ausstrahlung in den Kopf oder Schluckbeschwerden mit wiederholtem Verschlucken kommen ebenfalls vor. Im fortgeschrittenen Stadium kommt es häufig zu Allgemeinbeschwerden wie Gewichtsverlust und Schwäche.
Was wir für Sie tun
Untersuchung und Diagnose
Bei Verdacht auf Kehlkopfkrebs sollten eine Spezialistin oder ein Spezialist der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde hinzugezogen werden. Im Rahmen einer Spiegelung des Kehlkopfes kann eine Gewebeprobe entnommen werden, die Aufschluss darüber gibt, ob es sich tatsächlich um Krebs handelt. Zudem kann die Ausdehnung des Krebses abgeschätzt werden. Es erfolgen weitere Abklärungen wie eine bildgebende Untersuchung, um das Stadium der Krebserkrankung zu ermitteln.
Behandlung
Ist der Tumor gut abgegrenzt, kann in der Regel operiert werden. Müsste zu viel vom Kehlkopf entfernt werden, wird statt einer Operation häufig zu einer kombinierten Radio-Chemotherapie geraten. Dabei wird der Kehlkopf bestrahlt und gleichzeitig eine Chemotherapie verabreicht, welche das Krebsgewebe empfänglicher für die Bestrahlung macht. Wenn der Krebs bereits gestreut hat und Metastasen an anderen Stellen im Körper vorhanden sind, wird zumeist eine sogenannte Systemtherapie eingesetzt. Diese besteht aus einer Chemotherapie und/oder Immuntherapie.