Über diese Krankheit
Um was es geht
Etwa 5% aller Brüche betreffen den Oberarmkopf. Mit dem Alter und abnehmender Knochenqualität steigt das Risiko, einen Oberarmkopfbruch zu erleiden. Am häufigsten sind Frauen ab 60 Jahren betroffen. Man unterscheidet verschobene und unverschobene Brüche. Je verschobener der Bruch, desto kritischer ist die Durchblutung des Oberarmkopfes. Daneben gibt es Brüche mit gleichzeitig ausgekugeltem Gelenk.
Symptome und Folgen
Nach dem Ereignis lässt sich die Schulter schmerzbedingt kaum mehr bewegen. Es entwickelt sich ein Bluterguss und die Patientin oder der Patient hält die betroffene Schulter in einer Schonhaltung.
Was wir für Sie tun
Untersuchung und Diagnose
Im Notfall des Spital Männedorf werden die notwendigen Abklärungen und Röntgenbilder angefertigt sowie die Erstversorgung mit Ruhigstellung und Schmerztherapie eingeleitet. Je nach Art der Verletzung empfehlen wir eine konservative oder operative Behandlung. Wenn eine Operation notwendig ist, wird der weitere Ablauf gemeinsam mit der Patientin oder dem Patienten geplant.
Behandlung
Bei der konservativen Therapie erfolgt eine vorübergehende Ruhigstellung der betroffenen Schulter und anschliessend die Mobilisation unter Anleitung der Physiotherapie. Bei der Operation wird eine Osteosynthese mit Platte und Schrauben oder Nagel durchgeführt. Danach beginnt rasch die Mobilisation unter Anleitung der Physiotherapie. Anfangs ist Bewegung ohne Belastung erlaubt. Wenn die Röntgenkontrolle nach sechs Wochen einen guten Heilungsverlauf zeigt, kann mit dem Belastungsaufbau begonnen werden.