Über diese Krankheit
Um was es geht
Die Schultersteife ist eine schmerzhafte Einschränkung der aktiven und passiven Beweglichkeit der Schulter. Grund hierfür ist eine Verdickung der Gelenkkapsel. Die Ursache der sogenannten idiopathischen Schultersteife ist unklar. Sie tritt jedoch vermehrt bei Patientinnen und Patienten mit Diabetes mellitus, Schilddrüsenerkrankungen oder Störungen des Fettstoffwechsels auf.
Arten
Die sekundäre Schultersteife kann nach einem Trauma auftreten, aber auch bei einer Kalkschulter, nach Ruhigstellung, bei einem sogenannten Impingement-Syndrom oder nach Entzündungen. Frauen zwischen 40 und 60 Jahren und Menschen, die an Diabetes leiden, haben ein erhöhtes Erkrankungsrisiko. Die Dauer der Erkrankung ist sehr unterschiedlich und kann bis zu 36 Monate betragen.
Symptome und Folgen
Typisch ist ein phasenweiser Verlauf. Bei der entzündlichen Phase (freezing) nimmt die Beweglichkeit ab und die Betroffenen haben Schmerzen in Ruhe und in der Nacht. Danach folgt die Einsteifung (frozen): Die Beweglichkeit ist in dieser Phase deutlich reduziert, die Schmerzen werden aber langsam besser. Mit der Lösung (thawing) kommt die Beweglichkeit langsam zurück.
Was wir für Sie tun
Untersuchung und Diagnose
Für eine genaue Abklärung braucht es eine körperliche Untersuchung. Falls nötig kommen Röntgen oder MRI dazu. Anschliessend besprechen wir die Befunde mit den Patientinnen und Patienten und entwickeln gemeinsam ein Behandlungskonzept. Dieses kann konservative Massnahmen oder eine Operation beinhalten.
Behandlung
Die konservative Therapie umfasst entzündungshemmende Schmerzmittel, schmerzadaptierte Physiotherapie und Cortison-Infiltrationen. Falls die konservativen Therapien versagen und die Bewegungseinschränkung hartnäckig ist, muss eine Operation in Erwägung gezogen werden.