Wie wurde der Tumor entdeckt und welche Symptome sind aufgetreten? Hat sich das Allgemeinbefinden verändert? Bestehen Vorerkrankungen oder liegen familiär gehäufte Krebserkrankungen und Risikofaktoren vor?
Um abzuklären, ob ein Tumor bösartig ist bzw. es sich um Krebs handelt, ist eine Gewebeprobe nötig. In einem zweiten Schritt wird mittels Röntgen, Ultraschall, Computertomographie, Magnetresonanztomographie (MRI) oder Skelettzintigraphie die Ausdehnung des Tumors festgestellt. Die genaue Beurteilung des Tumors nach Gewebetyp und Stadium ist zentral für eine optimale Behandlung.
In unserem Onkologie und Hämatologie Zentrum betreuen wir auch Patientinnen und Patienten mit Bluterkrankungen. Da Blut im gesamten Körper zirkuliert, ist meistens eine systemische Therapie, also eine Behandlung des gesamten Körpers nötig. Manchmal kann die Diagnose anhand einer einfachen Blutentnahme gestellt werden. Häufig müssen wir aber einen befallenen Lymphknoten entnehmen oder eine Knochenmarkpunktion durchführen. Die Punktion ist ein sehr kleiner Eingriff, der ambulant mit lokaler Betäubung oder einer leichten Sedation durchgeführt wird.
Krankheitsbilder
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Analkrebs
Analkrebs, auch Analkarzinom genannt, ist selten, kann aber oftmals mit einer alleinigen Bestrahlung und einer parallel dazu durchgeführten medikamentösen Behandlung geheilt werden.
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Blasenkrebs
Blasenkrebs oder Urothelkarzinom entsteht durch bösartige Veränderungen der Schleimhautzellen der Harnblase, dem Urothel. Oft wachsen mehrere Herde gleichzeitig. Ein Urothelkarzinom tritt dreimal häufiger bei Männern als bei Frauen auf. Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei über 70 Jahren.
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Blinddarmtumor
Blindarmtumore oder Appendixtumore sind selten und betreffend ihres Ursprungs und Verhaltens äusserst vielfältig. Sie zählen zu den neuroendokrinen Tumoren, die aus hormonbildenden Zellen entstehen. Blinddarmtumore können entweder langsam wachsen aber auch schnell und können sehr aggressiv sein.
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Blutkrebs
Leukämien sind bösartige Erkrankungen des Blutes, die häufig mit einer deutlichen Vermehrung weisser Blutzellen, den sogenannten Leukozyten, einhergehen. Es gibt akute und chronische Formen von Blutkrebs.
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Brustfellkrebs
Brustfellkrebs oder malignes Pleuramesotheliom ist eine seltene bösartige Erkrankung des Rippen- und Lungenfells. Er entsteht an der äusseren Oberfläche der Lunge und der Innenseite der Rippen im Brustraum, den sogenannten Pleurablättern, und wird hauptsächlich durch Asbest ausgelöst. Männer sind am häufigsten betroffen.
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Darmkrebs
Darmkrebs umfasst ein grosses Spektrum von verschiedenen Tumoren im unteren Verdauungstrakt und ist eine der häufigsten Krebsarten überhaupt. Wird ein Darmkrebs frühzeitig erkannt, bestehen gute Heilungschancen. Regelmässige Vorsorgeuntersuchungen sind daher von grösster Bedeutung.
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Dickdarmkrebs
Dickdarmkrebs oder Kolonkarzinom zählt mittlerweile zu den häufigsten Krebserkrankungen in der westlichen Welt. Wird er frühzeitig entdeckt, bestehen gute Heilungschancen. Wenn immer möglich, werden die sogenannten Kolonkarzinome operativ entfernt, oftmals ergänzt durch eine Chemotherapie.
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Dünndarmkrebs
Wird Dünndarmkrebs frühzeitig erkannt, kann er durch die vollständige operative Entfernung des Tumors oftmals geheilt werden.
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Eierstockkrebs
Bei Eierstockkrebs oder Ovarialkarzinom handelt es sich um eine aggressive und bösartige Tumorerkrankung, die von einem Eierstock ausgeht. Verwandt sind bösartige Tumore der Eileiter und des Bauchfells. In etwa 20 Prozent der Fälle ist der Eierstockkrebs vermutlich erblich bedingt.
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Enddarmkrebs
Die Behandlung von Enddarmkrebs oder Rektumkarzinom erfordert einen interdisziplinären Ansatz, um bestmögliche Heilungschancen zu erreichen. Sogenannte Rektumkarzinome werden bevor sie operativ entfernt werden häufig mittels kombinierter Radio-Chemotherapie behandelt.
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Essenzielle Thrombozythämie
Bei der Essenziellen Thrombozythämie, kurz ET, handelt es sich um eine seltene Erkrankung der blutbildenden Zellen des Knochenmarks, bei der es zu einer ungewöhnlichen Steigerung der Produktion von Blutplättchen, der Thrombozyten, kommt.
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Gastrointestinaler Stromatumor
Bei gastrointestinalen Stromatumoren (GIST) handelt es sich um eine seltene Krebserkrankung aus dem Magen-Darm-Trakt. Meist wachsen die Tumore langsam, können aber im Verlauf der Erkrankung Ableger im Körper bilden. Neben einer Operation ist häufig eine medikamentöse Behandlung notwendig.
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Gebärmutterhalskrebs
Beim Gebärmutterhalskrebs oder Zervixkarzinom handelt es sich um eine bösartige Erkrankung des Gebärmutterhalses, welche fast immer durch einen Humanen Papillomaviren (HPV) ausgelöst wird. Durch die flächendeckende HPV-Impfung von Teenagern kann dieser Tumor heutzutage meistens verhindert werden.
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Gebärmutterkrebs
Beim Gebärmutterkrebs oder Endometriumkarzinom handelt es sich um einen bösartigen Tumor, der von der Gebärmutterwand ausgeht. Schon zu Beginn der Erkrankung zeigen sich oftmals Symptome wie ungewöhnliche Blutungen. Der Tumor wird daher zumeist bereits früh entdeckt, weshalb die Heilungschancen sehr gut sind.
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Gerinnungsstörung
Eine Gerinnungsstörung bezeichnet jegliche Funktionsstörung der Blutgerinnung. Eine zu starke Gerinnung kann zur Bildung von Blutgerinnseln und in der Folge zu Gefässverschlüssen führen, eine zu schwache Gerinnung äussert sich in Blutungen.
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Hirntumore und Tumore des Rückenmarks
Tumore des Gehirns und des Rückenmarks sind gut- oder bösartige Neubildungen, die ihren Ursprung im zentralen Nervensystem des Menschen nehmen. Sie gehen vom Gehirn, vom Rückenmark oder von den sie umgebenden Hirnhäuten aus. Ihre Ursache ist weitestgehend ungeklärt.
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Hodenkrebs
Keimzelltumore sind bösartige Tumore im Hoden, die aus fehlerhaft reifenden Keimzellen entstehen. Die Hoden sind die männlichen Keimdrüsen, in denen sich die Spermien bilden. Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei ungefähr 38 Jahren.
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Hodgkin-Lymphom
Mit den Hodgkin-Lymphomen wird eine Gruppe von Lymphdrüsenkrebsen zusammengefasst, welche bei frühzeitigem Erkennen sehr gute Heilungschancen aufweisen.
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Kehlkopfkrebs
Kehlkopfkrebs oder Larynxkarzinom entsteht in der Schleimhaut des Kehlkopfes. Am häufigsten ist die Stimmritze befallen, was bei den Betroffenen zu Heiserkeit führt. Wird die Erkrankung frühzeitig erkannt, bestehen gute Heilungschancen.
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Knochenkrebs
Es gibt unterschiedliche Arten von Knochenkrebs. Am häufigsten sind die sogenannten Osteosarkome. Wie die Ewing-Sarkome treten sie meistens bei Jugendlichen auf – Chondrosarkome hingegen eher bei älteren Menschen. Insgesamt aber ist Knochenkrebs eine äusserst seltene Krebserkrankung.
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Krebs mit unbekanntem Primärtumor
Das Carcinoma of unknown primary oder CUP-Syndrom ist eine seltene Art der Krebserkrankung bei der zwar Metastasen, sprich Ableger des Krebses, im Körper gefunden werden, nicht aber der Ursprungstumor, von dem die Erkrankung ausgeht.
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Krebs von Gallenblase und Gallengang
Karzinome der Gallenblase oder der Gallengänge sind seltene Tumoren, welche bei frühem Erkennen gut operativ behandelt werden können. Gallenblasenkrebs betrifft vorwiegend ältere Personen um die 70 Jahre.
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Krebs von Mundhöhle und Rachen
Krebs im Bereich der Mundhöhle und des Rachens macht sich häufig durch Schmerzen, Fremdkörpergefühl oder Schwellung im Halsbereich bemerkbar. Wird die Erkrankung frühzeitig erkannt, bestehen dank unterschiedlicher Therapien zumeist gute Heilungschancen.
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Leberkrebs
Das hepatozelluläre Karzinom ist ein bösartiger Tumor, der von den Leberzellen ausgeht. Er tritt allein in der Leber oder an verschiedenen Stellen verstreut auf. Oft wird Leberkrebs bei bekannten Risikofaktoren im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung oder als Zufallsbefund festgestellt.
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Lungenkrebs
Lungenkrebs ist häufig und umfasst alle primär in der Lunge entstandenen bösartigen Tumore. Das mediane Erkrankungsalter beträgt 68 bis 70 Jahre. Hauptrisikofaktor ist das Rauchen, aber auch Nichtraucherinnen und Nichtraucher können erkranken.
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Lymphdrüsenkrebs
Lymphome sind bösartige Erkrankungen, die vom lymphatischen System des Menschen ausgehen. Es gibt viele verschiedene Formen von Lymphomen, die sich sowohl in Verlauf und Aggressivität, als auch in Therapie und Prognose deutlich voneinander unterscheiden.
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Magenkrebs
Je früher eine bösartige Tumorerkrankung des Magens erkannt wird, umso besser sind die Heilungschancen. Da die Symptome aber häufig erst spät auftreten, kann die Diagnose Magenkrebs oftmals erst gestellt werden, wenn der Tumor bereits in einem fortgeschrittenen Stadium ist.
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Multiples Myelom
Das Multiple Myelom ist eine bösartige Erkrankung des Knochenmarks. Sie geht von den Plasmazellen aus, welche sich unkontrolliert im Knochenmark vermehren und zählt somit zu den Krebserkrankungen des blutbildenden Systems. Das Alter der Betroffenen beträgt im Schnitt 70 Jahre oder älter.
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Myelodysplastisches Syndrom
Myelodysplastische Syndrome (MDS) sind Erkrankungen des Knochenmarks, bei denen zu wenig funktionstüchtige Blutzellen gebildet werden. Folgen sind Blutarmut, eine erhöhte Blutungsneigung sowie Infektanfälligkeit.
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Neuroendokriner Tumor
Neuroendokrine Tumoren (NET) entwickeln sich in den Zellen der endokrinen Drüsen, welche fast überall im Körper vorkommen. Sie können Hormone produzieren und sind für zahlreiche Körperfunktionen zuständig. Neuroendokrine Tumore sind selten, wachsen meist langsam und sind wenig aggressiv.
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Nierenbecken- und Harnleiterkrebs
Bei Nierenbecken- und Ureterkarzinomen handelt es sich um bösartige Tumore im Deckgewebe des Nierenbeckens und der daraus ableitenden Harnwege, dem sogenannten Urothel. Sie treten deutlich häufiger bei Männern auf, wobei die Erkrankung meist ältere Menschen ab dem 50. Lebensjahr betrifft.
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Nierenkrebs
Bei Nierenkrebs handelt es sich um bösartige Tumoren der Nieren. Die Erkrankung betrifft vor allem ältere Menschen um die 70 Jahre. Symptome machen sich meistens erst in fortgeschrittenem Stadium bemerkbar, was die Früherkennung deutlich erschwert.
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Polycythämia vera (PV)
Bei der Polycythämia vera, kurz PV, handelt sich um eine seltene Erkrankung der blutbildenden Zellen des Knochenmarks, bei der es zu einer abnormen Steigerung der Produktion von roten Blutzellen (Erythrozyten), oft aber auch von anderen Zellreihen (Leukozyten, Thrombozyten) kommt.
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Prostatakrebs
Prostatakrebs ist die am häufigsten diagnostizierte Krebserkrankung beim Mann. Früh entdeckt, kann er sehr gut behandelt werden kann. Möglichkeiten zur Vorbeugung sind bisher nicht bekannt.
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Schilddrüsenkrebs
Kann die Schilddrüse im Rahmen einer Operation vollständig entfernt werden, besteht die Möglichkeit Schilddrüsenkrebs zu heilen. Je nach Art und Stadium der Erkrankung kommen unterschiedliche Behandlungsmethoden infrage – von der Radiojod- über die Strahlen- bis zur Chemotherapie.
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Schwarzer Hautkrebs
Der schwarze Hautkrebs entsteht aus den pigmentbildenden Zellen und ist die aggressivste Form von Hautkrebs. Bereits frühzeitig im Krankheitsverlauf können Ableger an anderen Orten im Körper, sogenannte Metastasen, entstehen. Die Anzahl der Neuerkrankungen steigt weltweit an.
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Speiseröhrenkrebs
Frühzeitig diagnostizierte Speiseröhrenkarzinome können häufig geheilt werden. Die Entfernung erfolgt durch eine Operation, gegebenenfalls in Kombination mit einer Chemotherapie. Bei weit fortgeschrittenen oder ungünstig gelegenen Tumoren eignet sich oftmals eine Radiochemotherapie.
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Weichteilkrebs
Weichteiltumoren können in unterschiedlichen Geweben fast überall im Körper vorkommen. Die meisten sind gutartig. Selten kommt die bösartige Form der sogenannten Weichteilsarkome vor. Sie können mitunter sehr aggressiv sein und bereits im Kindesalter auftreten.
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Weisser Hautkrebs
Der weisse Hautkrebs gehört mit dem Basaliom zu den hellen Hautkrebsarten und zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen. Werden sie frühzeitig erkannt und behandelt, ist die Chance auf eine Heilung gross.
Drei grundlegende Behandlungsmöglichkeiten
Operationen
Die meisten operativen Eingriffe werden vor Ort am Spital Männedorf durch die Chirurgische Klinik und durch die Gynäkologische Klinik durchgeführt. Spezielle, sehr grosse chirurgische Eingriffe erfordern eine Operation am Universitätsspital Zürich, mit dem wir eng zusammenarbeiten.
Bestrahlungen
Die meisten Bestrahlungen können am Institut für Radiotherapie der Klinik Hirslanden durchgeführt werden, das auf dem Gelände des Spital Männedorf liegt. Spezielle stereotaktische Radiotherapien werden am Hauptgebäude der Klinik Hirslanden in Zürich durchgeführt und für nuklearmedizinische Behandlungen stehen verschiedene Zentrumsspitäler in der Schweiz zur Verfügung.
Die Wahl der geeigneten Behandlung
Je nach Art, Stelle und Ausdehnung von Krebs im Körper kommen verschiedene Behandlungen in Frage. Manchmal müssen mehrere Therapien gleichzeitig oder nacheinander eingesetzt werden, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.
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Operation
Wenn immer möglich, wird ein Tumor operativ entfernt, vorausgesetzt, der Tumor ist gut lokalisierbar und hat keine Fernmetastasen gebildet. Von einer Operation wird zudem abgesehen, wenn der Tumor an einer ungünstigen Stelle liegt oder der Eingriff aus gesundheitlichen Gründen bzw. wegen hohen Lebensalters nicht in Frage kommt.
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Neoadjuvante Behandlung
Ist eine Operation nicht sofort möglich, besteht die Möglichkeit, den Krebs durch Medikamente oder mittels einer Bestrahlung so zu verkleinern, dass nachfolgend eine Operation erfolgen kann.
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Adjuvante Behandlung
Je nach Risikosituation kann das Ergebnis der Behandlung verbessert werden, wenn ergänzend zur Operation nachfolgend eine medikamentöse Behandlung und/oder eine Bestrahlung durchgeführt werden. Damit werden Krebszellen behandelt, die nach der Operation im Körper verblieben sind.
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Konkomitierende bzw. gleichzeitige Behandlung
Bei einer konkomitierenden Behandlung werden zwei Therapien miteinander kombiniert. Bei der Radiochemotherapie wird die Bestrahlung gleichzeitig mit einer Chemotherapie durchgeführt respektive parallel zur Bestrahlung findet eine medikamentöse Behandlung statt. Die Bestrahlung und Chemotherapie ergänzen sich gut oder verstärken sich sogar in ihrer Wirkung und erhöhen dadurch die Heilungschancen bei bösartigen Tumoren. Dieses Vorgehen kann neoadjuvant oder adjuvant zum Einsatz kommen.
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Palliative Behandlung
Wenn aufgrund der Krebsausdehnung feststeht, dass die Erkrankung nicht geheilt werden kann, kommt ein palliatives Vorgehen zum Zug. Auch in dieser Situation können mehrere Behandlungsmöglichkeiten zum Einsatz kommen. Wenn eine Therapie nicht zum gewünschten Ziel führt und die Erkrankung weiter voranschreitet, kommt die nächste alternativ zur Verfügung stehende Therapie zum Einsatz. Wirkungen und Nebenwirkungen einer Therapie werden dabei stärker unter dem Aspekt einer optimalen Lebensqualität gewichtet.
Neben der Symptombehandlung suchen wir nach geeigneten Unterstützungsformen, um ein tragfähiges Betreuungsumfeld aufzubauen. Ziel sind die Vermittlung von Sicherheit und die Förderung der Selbständigkeit. Im Rahmen der interprofessionellen Palliative Care werden zudem frühzeitig Fragen zur Entscheidungsfindung und Vorsorgeplanung geklärt.
Welche Behandlungen bei Ihrer Erkrankung in Frage kommen, besprechen wir an einem unserer interdisziplinären Tumorboards. Vor Therapiebeginn zeigen wir Ihnen die Möglichkeiten in einem persönlichen Gespräch auf.
Medikamentöse Therapie
Chemotherapie
Mit der Verabreichung von verschiedenen chemischen Substanzen – sogenannten Zytostatika – wird das Wachstum der Krebszellen gestoppt oder die Krebszellen werden zerstört.
Antikörpertherapie
Sogenannte monoklonale Antikörper binden an bestimmte Oberflächenstrukturen der Krebszellen. Sie wirken daher selektiv an den Tumorzellen oder an den Gefässen, welche diese Tumorzellen versorgen. Die Antikörpertherapie wird oft in Kombination mit einer Chemotherapie angewendet.
Tyrosinkinase-Inhibitoren, Signaltransduktoren und weitere Moleküle
Diese Medikamente unterbinden oder beeinflussen die Wachstumssignale an die Krebszellen oder deren Umgebung. Es werden stets neue solche zielgerichteten Medikamente entwickelt, die im Zellinneren wirken.
Wie läuft eine medikamentöse Krebstherapie ab?
Vor der ersten Therapie findet das ärztliche Gespräch statt und wir vereinbaren einen Termin in der Pflegesprechstunde. In diesem ersten Pflegegespräch erhalten Sie und Ihre Angehörigen wichtige Informationen zum Ablauf eines Therapietages.
Wir besprechen dabei Ihre persönliche Situation und informieren Sie nochmals über mögliche Nebenwirkungen und den zu erwartenden Verlauf der Therapie. Ausserdem können wir offene Fragen klären.
Nebst allerhöchsten medizinischen Standards ist es unser oberstes Ziel, die Behandlungszeit so angenehm wie nur möglich zu gestalten. Dazu gehören die individuelle Rundumbetreuung und -Beratung, aber auch die moderne Infrastruktur mit einmaligem Blick über den Zürichsee.
Dank der günstigen Lage in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof und direkt neben dem Parkhaus des Spitals, ist das Onkologie und Hämatologie Zentrum bestens erreichbar.
Am Behandlungstag
Vor der Therapie wird durch eine Blutentnahme aus der Fingerkuppe das Blutbild bestimmt. Mit dieser Information kann die Onkologin oder der Onkologe letzte Anpassungen an der Therapie vornehmen. Vor der Behandlung gibt es eine kurze ärztliche Konsultation, um den Verlauf der Therapie zu besprechen und auf Ihre aktuellen Fragen einzugehen.
Während der oft mehrstündigen Behandlung befinden Sie sich in einem bequemen Stuhl oder in einem Bett. Dabei sind Sie jederzeit mobil und können sich frei bewegen. Es steht Ihnen WLAN zur Verfügung und auch für die Verpflegung ist gesorgt. Nach der Therapie können Sie in die gewohnte Umgebung zurückkehren.
Nebenwirkungen
Medikamentöse Krebstherapien beeinträchtigen immer auch gesunde Körperzellen und können Nebenwirkungen auslösen. Die Art der Therapie bestimmt den zu erwartenden Schweregrad und die Art der Nebenwirkungen.
Vor Einleitung der Therapie informiert Sie Ihre Onkologin oder Ihr Onkologe über mögliche Begleitreaktionen und die empfohlenen Vorsichts- oder Gegenmassnahmen. Während der Therapie nimmt auch Ihre Pflegefachperson nochmals darauf Bezug.