Über diese Krankheit

Um was es geht

Magenkrebs gehört zu den zehn häufigsten Tumorerkrankungen in Westeuropa und kommt zumeist bei älteren Menschen vor, wobei Männer häufiger betroffen sind als Frauen. Genaue Ursachen sind nicht bekannt. Neben einer möglichen genetischen Vorbelastung, zählen Tabakkonsum und Helicobacter-pylori-Infektionen der Magenschleimhaut allerdings zu den wichtigsten Risikofaktoren für die Entstehung eines Magenkarzinoms.

Symptome und Folgen

In der frühen Phase der Erkrankung wird Magenkrebs meist als Zufallsbefund während einer Magenspiegelung bei der Gastroenterologin oder dem Gastroenterologen festgestellt. Erst im späteren Stadium kann es zu Symptomen wie Appetitlosigkeit, Völlegefühl, Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen im Oberbauch, Schluckbeschwerden, Schmerzen beim oder nach dem Essen, ungewolltem Gewichtsverlust, plötzlich auftretenden Unverträglichkeiten von Nahrungsmitteln oder Magenblutungen kommen.

Was wir für Sie tun

Untersuchung und Diagnose

Zur Diagnose von Magenkrebs wird eine Magenspiegelung, die sogenannte Gastroskopie, vorgenommen. Bei dieser schmerzfreien Untersuchungsmethode wird ein dünner, biegsamer Schlauch mit eingebauter Minikamera in den Magen eingeführt. Veränderungen können sichtbar gemacht und Gewebeproben entnommen werden. Ist die Diagnose gesichert, folgen weitere Abklärungen mittels gastroskopisch durchgeführtem Ultraschall (Endosonografie) oder Computertomographie (CT), um den Befall der umgebenden Lymphknoten sowie Metastasen, sprich Fernableger an anderen Orten im Körper, ausschliessen zu können.

Behandlung

Die Behandlung wird im Rahmen einer interdisziplinären Tumorfallbesprechung festgelegt. Gut abgegrenzte, kleine Magenkarzinome können in der Regel operiert werden. Lokal fortgeschrittene Tumoren, die sich bereits ausserhalb des Magens verbreitet haben, werden noch vor der Operation mittels Chemo- oder Radiochemotherapie behandelt. Für bestmögliche Heilungschancen, wird die Chemotherapie je nach Stadium auch nach der OP fortgesetzt. Magenkarzinome mit Metastasen in anderen Organen können nicht geheilt werden. Eine palliative Chemotherapie hilft, die Erkrankung weitestgehend zu kontrollieren.

Zuständige Fachbereiche

Gastroenterologie
Onkologie
Radiologie
Viszeralchirurgie

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